Die letzten Jahre haben wir gute Erfahrung gemacht mit der Einlagerung, so daß wir beschlossen haben, das dieses Jahr in etwas größerem Stil zu machen.
Dazu haben wir eine große Mörtelwanne besorgt (lebensmittelecht) und zwei Sack reinen Quarzsand (je 25kg).
Bitte darauf achten, daß der Quarzsand frei von Zusätzen ist.
Es gibt auch eine Variante für Steinfugen, der ein Unkrauthemmer zugesetzt ist.
Den wollen wir natürlich nicht am Gemüse haben.
Eine alte Emaille-Wanne wäre schöner und umweltfreundlicher, als Plastik.
Aber das Gemüse und Sand wiegen zusammen schon fast einen Zentner und das Plastik ist einfach deutlich leichter.
Sellerie und Rote Bete überstehen leichten Frost und somit wäre noch keine Hektik angesagt gewesen.
Aber dafür Regen und das ist nicht ideal. Wenn das Gemüse trocken geerntet wird, ist die Haltbarkeit besser.
Zuerst werden alle äußeren Blätter entfernt und die grobe Erde abgeschlagen.
Dazu eignet sich das Gitter von unserem Kompost-Platz hervorragend.
Die Wurzeln werden nicht abgeschnitten, weil jede Schnittfläche die Gefahr von Fäulnis erhöht.
In die Mörtelwanne kommt unten eine Schicht Quarzsand (ca. 5cm).
Dann werden die großen Sellerie nebeneinander gestellt. Dazwischen die kleineren und dann die Rote Bete.
Letztere wurden recht spät gesät und sind deshalb die idealen Lückenfüller.
Immer schön rückenschonend arbeiten.
Die Mörtelwanne wird auf dem Schubkarren stehend befüllt und dann zur Terrasse gefahren, wo bereits ein kleiner Klappwagen bereit steht.
Noch ist sie leicht auf den Wagen zu heben.
Dann wird die Wanne so befüllt, daß alle Wurzeln bedeckt sind. Laub darf noch raus schauen.
Dazu haben ich 1,5 Säcke (= 37,5 kg) Quarzsand verbraucht.
Im Frühling kann man die groben Stücke aus dem Sand glauben und trocken bis zum nächsten Herbst lagern.
Vor einer Wiederverwertung sollte man ihn aber sorgfältig durch sieben, um zu verhindern, daß Reste vom Vorjahr faulen.
Da der Sand nicht teuer ist, kaufe ich ihn meistens neu und verwende den alten Sand zum Mischen von Anzuchterde.
Nun kann man die Wanne mit dem Wagen einfach in das Überwinterungs-Zimmer fahren.
Da wir den Wagen nicht so häufig brauchen, bleibt die Wanne vorerst darauf stehen, dann kann man sie gut rangieren, wenn die anderen Überwinterungs-Pflanzen kommen oder wenn sauber gemacht werden soll.
Von Zeit zu Zeit sollte man die Wurzeln leicht befeuchten.
Im ungeheizten aber frostfreien Zimmer haben wir schon bis ins neue Jahr "geerntet".
Dann waren die Wurzeln einfach alle. Mal sehen, wie lange sie dieses Jahr halten.