29.04.2010 Kräuterbeet mit Kompost gedüngt und gemulcht
Heute ist mir aufgefallen, daß mein Kräuterbeet recht traurig aussieht und die Pflanzen kümmern.
Das liegt zum Einen am extrem trockenen Frühjahr, zum anderen daran, daß ich seit Jahren ernte und nicht mehr nachfüttere.
Das Kräuterbeet wird auch weniger gemulcht, d.h. die kontinuierliche Nährstoffzufuhr durch Mulchzersetzung funktioniert nicht so, wie auf den Flächen unter Dauermulch.
Auch das Beet neben den Kräuern hat noch keinen Mulch, einfach durch Mangel an Material.
Deutlich sieht man, wie hell der Boden ist im vergleich zu dem kleinen eingeschobenen Bild.
Bei letzterem habe ich gerade die Mulchdecke entfernt, um zu säen.
Unter dem Mulch ist der Boden dunkel und von Regenwürmern durchsetzt, die es auch noch in den obersten Schichten schön feucht haben.
Wo kein Mulch ist, hat sich das Bodenleben längst in tiefere Schichten verzogen und werden keine Nährstoffe nachgeliefert:
Weil der Boden gar so ausgelaugt aussieht, bekommen die Kräuter vom fetteren Kompost, der noch nicht so lange umgesetzt ist, aber in den äußeren Schichten doch schon sehr schön ist.
Immer wieder fällt mir auf, daß das Gesteinsmehl die Verkompostierung beschleunigt.
Es bilden sich dann schöne Ton-Humus-Kolloide, die optimal Nährstoffe und Wasser halten können.
Und natürlich übertrage ich mit diesem Kompost wieder jede Menge Bodenleben in das Kräuterbeet
(siehe Regenwürmer auf dem Spaten)
An so einem sonnigen und warmen Tag wie heute, ist das A+O, sofort nach oberflächlicher Ausbringung des Komposts zu mulchen.
Die Sonnenstrahlung würde das empfindliche Bodenleben sonst schädigen.
So sieht das fertige Kräuterbeet dann aus.
Hinten erkennt man noch den Kompost mit Gesteinsmehl.
Jetzt wäre es recht, wenn es mal regnet, damit die Kräuter wieder sauber gewaschen werden.
Sicher ist das Gesteinsmehl gesund, aber es knirscht immer so zwischen den Zähnen ;-)
29.4.2010 Pastinaken, Möhren, Petersilwurzel und Chicoree gesät
Auf dem Erbsen-Möhrenbeet war ja noch Platz für einen zweiten Schub Möhren und eine Reihe Pastinaken.
Ich bin nur bedingt ein Freund von Mischkultur.
Oft wird empfohlen, Anspruchsvoller Gemüsearten mit weniger Anspruchsvollen zu mischen.
Ich mische lieber nur Sorten, die einen geringen Nährstoffbedarf haben, wie hier diese Wurzelsaaten.
Die bekommen dann kaum Kompost und weniger Oscorna, als die Starkzehrer, wie Kohl.
Hier sieht man links die Möhren mit Radieschen als Markierungssaat und in der Mitte die Erbsen.
Rechts sind die neuen Reihen.
Den vorhandenen Mulch habe ich etwas bei Seite gezogen.
Darunter kommt schöne lockere Erde zum Vorschein.
In den kleinen Bildern unten ist links die Pastinake. Die wird in größerem Abstand einreihig gesät.
Die Möhren säe ich auf eine Breite von ca. 10 cm auch recht dünn, damit sie Platz haben und möglichst wenig ausgedünnt werden müssen.
Möhren sind bei mir nie richtig gewachsen, solange ich sie tiefer in eine Reihe gesät habe.
Meine türkische Nachbarin hat mir den Trick verraten:
Einfach den Boden etwas lockern, Möhren säen und mit der dreizinkigen kleinen Hacke (siehe Bild rechts) etwas einhacken, fertig.
Auf einem anderen Beet habe ich die Petersilwurzeln, weitere Pastinaken und Chickoree gesät.
Seit letztem Hebst gibt es bei uns einmal pro Woche eine reine Gemüsesuppe aus Wurzelgemüse.
Die reicht für zwei Tage und ist ein ausgleich für die Tage, wo wir Fleisch oder Käse essen.
Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, daß ich möglichst viel Wurzelgemüse anbaue, damit wir nicht so viel kaufen müssen.
Ich brauche nur noch einen Trick, wie ich die Wurzeln in den Winter rette.
Evt. mit einer Miete.
Wer einen Tipp hat für mich, immer her damit.
29.4.2010 Zwiebeln gemulcht.
Da noch Rasenmulch übrig geblieben ist, habe ich das Zwiebelbeet gekrautet und gemulcht.
Die Zwiebeln habe ich im November in eine gemulchte Fläche gelegt.
Der Mulch war aber schon total verbraucht und der Giersch hat sich breit gemacht.
Zwiebeln mögen keine dicke Mulchschicht, sie mögen Luft und Sonne.
Deshalb bekommen sie nur eine dünne Schicht RAsenmulch, damit der Boden nicht so verkrustet und verkrautet.
Kompost gibt es nicht für die Zwiebeln. Das würde nur die Zwiebelfliegen anlocken und später die Haltbarkeit beeinträchtigen.
Hier ein Vorher-Nachher Bild:
So geht ein Nachmittag bei herrlichem Wetter auch rum.
Mein Partner mäht den Rasen, ich verarbeite den Mulch.
Der Kater liegt derweil im kühlen Zimmer und fragt sich, ob der Hitzestich bei seinen Leuten Ursache dafür oder Folge davon ist, daß sie so blöde sind, den ganzen Nachmittag in der Hitze zu arbeiten;-)