Dass man Brokkoli mehrmals ernten kann und die Röschen dann kleiner, aber immer zahlreicher nachwachsen, ist ja bekannt.
Dieses Jahr übertrifft er sich selbst und treibt aus der Basis nach.
Die Mutterpflanze ist durch ihr Eigengewicht nach vorne umgefallen.
Bzw. sie strebt auch ans Licht, weil es hinten durch die Tomaten-Überdeckung lange etwas dunkel war.
Die Mischkultur mit den Tomaten soll ja vor Kohlweißlingen schützen.
Davon wissen aber unsere Kohlweißlingen nichts. ;-)
Da mussten wir schon die ganze Wespen-Schar zu Hilfe rufen.
Sowohl die Feldwespe, die dafür bekannt ist, als auch die Gemeine Wespe, die normalerweise den Wein auf unserer Pergola bevorzugt, haben vor ein paar Monaten ein Schlachtfeld angerichtet.
Vielleicht ist aber auch die Feldwespe die Jägerin und die Gemeine Wespe hat sich nur am gedeckten Tisch bedient.
(Siehe dazu: https://www.gartenstauden.de/garten-blog/wespe-frisst-kohlweisslings-raupe)
Inzwischen fliegen kaum mehr Wespen und die Kohlweißlinge haben sich wieder bestens entwickelt.
Wir haben schon sechs mal von diesen Brokkoli-Pflanzen geerntet und da die Pflanzen auf den ersten Blick nicht mehr sonderlich ansprechend aussehen, war mir das auch egal.
Heute habe ich aber mal etwas genauer hin geschaut, und gesehen, was für ein schönes Röschen sich da noch mal nach bildet.
Dieses hier ist schon am besten entwickelt. Es gibt aber mehrere Pflanzen mit diesem Neuaustrieb.
Z.T. kommen sie aus dem Stamm, z.T. zu mehreren unten aus der Basis.
Wie ich die gedüngt habe? Wie üblich mit Kompost, Gesteinsmehl, einer kleinen Menge Bio-Kalk.
Und natürlich gemulcht, damit man nicht ganz so viel gießen mußte im heißen Sommer.
Der darf jetzt jedenfalls wachsen bis zum ersten starken Frost.
Die Pflanzen lasse ich über Winter stehen. Vielleicht geht ja nächstes Jahr noch was.
Interessant ist die Wuchsform.
Vielleicht müsste man das systematisch erzwingen, dass die Mutterpflanze, wenn sie nicht mehr trägt, flach weiter wächst, damit die Kinder so austreiben können.
Ich werde jedenfalls versuchen, im Frühling Ableger von diesen Basis-Schösslingen zu machen.
Und 2019 geht es mit den gleichen Pflanzen weiter:
12.03.2019, besser wie nichts:
12.04.2019 schon etwas mehr, es ist nicht mehr die Rede davon, dass ich von den Austrieben an der Basis Ableger mache.
Die sehen jetzt so aus:
Das ist die Mutterpflanze dazu:
Das Rezept dazu ging so:
Brokkoli, ein paar alte Bärlauchblätter aus der Gefriertruhe, etwas Rosmarin-Pesto mit Sesam ebenfalls aus der Gefriertruhe, Knoblauch, Kurkumawurzen, etwas Käse über Nudeln.
Satt macht der Brokkoli nicht, aber mit all den Resten war es doch wieder mehr als genug.
Mai 2019
Ende April haben wir noch mal alle Blütentriebe verwendet, auch wenn sie winzig waren.
Als wir Mitte Mai aus dem Urlaub kamen, sah er so aus:
Die Bienen freut es